24 Stundenübung der Jugendfeuerwehr am 18.06.2005

Jugendfeuerwehr Fauerbach 24 Stunden lang im Einsatz.

Bei der diesjährigen 24-Stunden-Übung vom 18. auf den 19. Juni hatten die 25 Jugendliche viel zu tun, aber auch eine Menge Spaß.


Antreten im Gerätehaus

Fauerbach v.d.H. Der Dienst der Jugendfeuerwehr begann morgens um 9 Uhr mit dem Antreten. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Vorjahr wurden zunächst die verschiedenen Neuerungen, wie z.B. die Alarmierung per Gong, eine Anzeigentafel, auf der die Autos aufleuchteten, die zu den jeweiligen Einsätzen fahren werden, sowie der Ablauf der folgenden 24 Stunden besprochen.

Die Fahrzeuge für diese Übung

In diesem Jahr, standen neben den beiden eigenen Fahrzeugen zusätzlich das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Butzbach und der Einsatzleitwagen aus Langenhain zur Verfügung. Während die Jugendlichen noch damit beschäftigt waren, die Zelte fertig aufzubauen und zu beziehen, wurde zum ersten mal alarmiert.

Auf dem Hubertus

Auf dem Hubertus hatte die Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst. Dort angekommen, stellte sich jedoch heraus, dass ein defekter Rauchmelder den Alarm ausgelöst hatte und der Rückweg wieder angetreten werden konnte.

Zeltstadt
Katze auf Baum

Nachdem die Zelte fertig bezogen waren, wurde ein Fahrzeug in die Langenhainer Strasse gerufen. Dort hatte sich eine Katze auf einem Baum verkrochen. Am Einsatzort angekommen wurde festgestellt, dass die Katze bereits auf das Dach geflüchtet war und die Leiter nachalarmiert werden musste. Über die Leiter konnte das Tier dann gerettet werden. Währenddessen hatte ein Anwohner eine Ölspur auf dem Feldweg in Richtung Ober Mörlen entdeckt. Bewaffnet mit Schippe und Besen war auch diese Ölspur schnell beseitigt.


Mülltonne brennt

Noch vor dem Mittagessen wurden zwei Fahrzeuge zu einem Mülltonnenbrand gerufen. Mit der Kübelspritze und der Schnellangriffvorrichtung wurde das Feuer rasch gelöscht. Man vermutete Brandstiftung, was sich später als richtig herausstellen sollte. Der Feuerteufel sollte im Verlauf des Tages und der Nacht noch zweimal zuschlagen. Nun hatten sich die Jugendlichen ihr Mittagessen redlich verdient und sie ließen sich die Steaks, Würstchen und Salate schmecken.


Feuerwehr Butzbach
Feuerwehr Hoch Weisel

Anschließend stand eine kleine Vorführung an: die Kameraden aus Butzbach kamen mit ihrem Gerätewagen Gefahrgut und die Feuerwehr aus Hoch-Weisel stellte ihren Rüstwagen vor. So bekamen die Jugendfeuerwehrmitglieder einen Eindruck, welche Geräte noch zusätzlich im alltäglichen Feuerwehrdienst verwendet werden.


Hausbergschule Verletztensammelstelle

Um 15 Uhr ging über die eigens eingerichtete Leitstelle ein Brandalarm ein. Ein Gebäudetrakt der Hausbergschule in Hoch-Weisel hatte Feuer gefangen. Als die Jugendwehr an der Schule ankam, waren die Kameraden der Jugendfeuerwehr Hoch-Weisel schon mit den Löscharbeiten beschäftigt und die Fauerbacher Jugendfeuerwehr konnte mit der Menschenrettung beginnen. Zahlreiche Kinder wurden noch im Gebäude vermisst und mussten mit einer Trage geborgen werden. Eine Verletztensammelstelle wurde errichtet. Außerdem wurde eine zweite Wasserversorgung hergestellt, so dass beide Jugendwehren gemeinsam löschen konnten.

Jugendfeuerwehren Fauerbach und Hoch Weisel

Die Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr aus Hoch-Weisel verlief sehr gut und alle waren mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden.

Übung am Birkenhof

Keine halbe Stunde nach der Rückkehr stand ein weiterer Einsatz an. Auf dem Birkenhof der Familie Becker war eine Stallung in Brand geraten. Eine Sau mit Ferkel und ein Eber mussten aus dem Stall herausgetrieben und viele kleine Ferkel herausgetragen werden. Ein provisorischer Stall wurde mit der Steckleiter errichtet und die Wasserversorgung zum Löschangriff hergestellt. Diese Übung machte nicht nur den Jugendlichen Spaß, auch die Betreuer hatten durch die Ferkel etwas zum Schmunzeln.

Um 18 Uhr durfte man das Spiel im Confederationscup zwischen Deutschland und Tunesien nicht verpassen. Aber zu früh gefreut, denn kurz nach dem Anpfiff schlug der Feuerteufel erneut zu. Außerdem war ein Auto mit Anhänger gegen eine Hauswand gefahren, es trat Benzin aus. Auch diese Einsätze bewältigten die Jugendlichen mit Bravour, die zweite Halbzeit konnte dann ohne Unterbrechung verfolgt werden.

Da an diesem Tag die Hitze fast unerträglich war, fanden die Jungs und Mädchen in einer Wasserschlacht die nötige Abkühlung zwischen den Einsätzen.

Nachtruhe

Gegen 22.30 Uhr war Nachtruhe. An Schlaf dachten die Jugendlichen jedoch nicht, da sie auf ihren nächsten Einsatz warteten. Dieser erfolgte erst gegen 1 Uhr.


Nachtübung

Ein PKW war nach einem Unfall auf die Seite gekippt. Eine erwachsene Person und ein Kleinkind mussten aus dem Fahrzeug geborgen werden. Nachdem die Strasse abgesperrt, der Greifzug zur Sicherung des Fahrzeugs angebracht und der Lichtmast aufgebaut war, konnten die verletzten Personen gerettet werden.

Auf der Rückfahrt wurde die Jugendwehr erneut alarmiert. Der Feuerteufel trieb wieder sein Unwesen. Schnell war der Brand gelöscht und man fuhr wieder zur Unterkunft.

Die Jugendlichen hatten sich gerade wieder in die Schlafsäcke gelegt, als gegen 3 Uhr erneut der Gong ertönte. Ein Hund hatte sich im Bereich des Kuhlmondes zwischen Fauerbach und Münster selbstständig gemacht. Dieser wurde nun mit allen Einsatzkräften gesucht. Nach einer halbstündigen Suchaktion wurde der Hund wohlbehalten gefunden und dem Besitzer übergeben.

Todmüde fielen die Jugendfeuerwehrmitglieder in ihre Schlafsäcke. Morgens stand dann der letzte Einsatz an. Um halb sieben wurde eine Person auf dem Gelände der Firma Werner vermisst. Im Gatterloch wurde sie gefunden. Ein zweifacher Beinbruch machte ihr das Laufen unmöglich, sie wurde mit der Trage geborgen.

Nach dem Frühstück und dem Zeltabbau stand nur noch ein letztes Antreten an. Die beiden Jugendwarte Daniel Mott und Daniel Schneider, sowie die Betreuer Jenny Lehmann, Joachim Juraschek und Sebastian Schneider, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der 24-Stunden-Übung und zollten den Jugendlichen ein großes Lob hinsichtlich des Engagements und ihrer Motivation.

Auch die Jugendlichen waren sehr begeistert von den letzten 24 Stunden - aber auch hundemüde. Die Jugendfeuerwehr bedankt sich bei allen, die zu dem Gelingen dieser 24-Stunden-Übung beigetragen haben: herzlicher Dank geht an den Kameraden Holger Borr, der das Langenhainer ELW fuhr, sowie an den Kameraden Florian Wendland aus Hoch- Weisel, der als Fahrer des Butzbacher TSF´s fungierte und an die Butzbacher und Hoch- Weiseler Feuerwehrkameraden für die Vorführungen ihrer Autos.

Bericht: Daniel Schneider
Bilder: Gunthard Schneider

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